Was ist eigentlich Leistungshüten?

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Hüteveranstaltungen stellen seit der Vereinsgründung des Verein für Deutsche Schäferhunde im Jahr 1899

ein elementares und das ursprünglichste Betätigungsfeld des Deutschen Schäferhundes im Vereinsgeschehen dar.

Deshalb haben Hüteveranstaltungen seit der Vereinsgründung einen sehr hohen Stellenwert für die Kontrolle der Arbeitsveranlagung und daraus resultierender Konsequenz für die Weiterzucht. 

Hüten (sogenannte Preishüten) werden auf örtlicher Ebene als OG-Hüten, auf Landesebene als LG-Hüten und als bundesweiter Wettbewerb als Bundessiegerhüten jährlich durchgeführt. Seit jeher arbeitet der Verein für Deutsche Schäferhunde mit den Schafzuchtverbänden und Schäfervereinigungen zusammen bzw. ist auf deren Mithilfe insbesondere bzgl. der Herdengestellung elementar angewiesen.

Dieser Wettbewerb der Schäfer mit ihren Hunden wird an einer ca. 300 Tieren umfassenden Schafherde gezeigt. Gehütet wird nach der Hüteordnung des Vereines für Deutsche Schäferhunde die den Schäfer und den Haupthund bewertet und den Beihund  unberücksichtigt lässt.  

Nach der Hüteordnung sind die Disziplinen: Auspferchen - Engweg - Wehren im Verkehr - Brücke - Enges Gehüt - Weites Gehüt - Stellen - Griff - Einpferchen (Aufstallen) - Verteidigungstrieb -

zu bewältigen. Dabei bewertet der/oder die HGH-Richter den Fleiß, den Gehorsam und die Korrektheit des Hundes an der Herde und den Umgang des Schäfers mit dem Hund und den Schafen. 

Als übergeordnetes und primäres Kriterium für den HGH ( = Herdengebrauchshund) ist, neben der Berücksichtigung des Ausbildungsstandes des Hundes, dessen Anlage (Passion) für den Herdendienst anzusehen.  

Gemäß Hüteordnung bzw. deren Unterteilung nach Punkten in die Einzeldisziplinen können max. 100 Punkte erreicht werden, die sich aus den Punkten für die Einzelbewertungen zusammensetzen.

Die hiesige Veranstaltung ist ein SV Bundesleistungshüten deren Teilnehmer sich über die Landes-Leistungshüten für diese Veranstaltung qualifiziert haben.